Abschlussfeier 2025

Alle Absolventinnen in Abendkleidern

Mit einem feierlich gestalteten Gottesdienst in der Stilla-Klosterkirche begann der letzte Schultag für die 21 Absolventinnen der Mädchenrealschule Abenberg.

Gemeinsam mit Kaplan Wolfgang Hagner und Religionslehrerin Julia Bach hatten die Schülerinnen die Andacht unter das Motto „Unsere Stärke: Zusammenhalt – unser Kompass: der Glaube“ gestellt – ein Leitgedanke, der auch die gesamte Abschlussfeier durchzog. Nach dem Gottesdienst ließen die Schülerinnen bunte Luftballons in den Himmel steigen, bevor in der Aula Erinnerungsfotos gemacht wurden – festlich gekleidet, aufgeregt und voller Vorfreude auf den Moment, der in der Turnhalle auf sie wartete: der Abschied von ihrer Schulzeit.

Durch das Programm führten die beiden Schülerinnen Inga Greil und Annalena Nestmeier, die souverän von einem Höhepunkt zum nächsten überleiteten.

Schulleiterin Doris Hengster begrüßte neben Eltern, Verwandten und dem Lehrerkollegium auch Abenbergs Erste Bürgermeisterin Susanne König und die stellvertretende Landrätin Ursula Klobe. In ihrer Rede blickte Hengster auf sechs besondere Schuljahre zurück, die von Gemeinschaftssinn, Engagement und nicht zuletzt von der Corona-Pandemie geprägt waren. „Mit Maske, Abstand, aber Herz“, so brachte sie die Leistung der Schülerinnen auf den Punkt, die sich auch unter widrigen Bedingungen nicht entmutigen ließen. Sie lobte nicht nur die durchweg bestandenen Abschlussprüfungen, sondern auch die Haltung, die Zuverlässigkeit und die Bereitschaft der jungen Frauen, sich aktiv in das Schulleben einzubringen. „Ihr wart nicht nur Schülerinnen, ihr wart Mitgestalterinnen unserer Schulkultur“, sagte Hengster und erinnerte an Fahrten, Projekte und den sozialen Einsatz der Klasse – von „Schule ohne Rassismus“ über Benefizaktionen bis hin zur Mitarbeit in der Ganztagsbetreuung.

Mit Blick auf die ungewisse Zukunft der Schule – eine neue 5. Klasse wird es im kommenden Schuljahr mangels Anmeldungen nicht geben – betonte Abenbergs Bürgermeisterin Susanne König, wie besonders dieser Ort des Lernens sei. Sie lobte die Lehrerinnen und Lehrer für ihre Arbeit in schwierigen Zeiten und ermutigte die Schülerinnen, mutig neue Wege zu gehen.

Auch Ursula Klobe, die stellvertretende Landrätin, gratulierte im Namen des Landratsamts und gab den Absolventinnen mit auf den Weg, sich selbst treu zu bleiben und den Mut zu behalten, neue Dinge auszuprobieren. Im Anschluss wurden die Abschlusszeugnisse überreicht, verbunden mit der Ehrung der Jahrgangsbesten: Esther Nißlein, Hanna Schübel, Sarah Ulbrich, Jasmin Baumgartl, Gloria Heckl, Mara Zeller und Alexa Pöllath wurden für ihre herausragenden Leistungen besonders gewürdigt. Der Sparkassenförderpreis für soziales Engagement ging an Emmy Maunz, Esther Nißlein und Mara Zeller – Maunz ist in der evangelischen Jugend aktiv, Zeller war Abenberger Christkind und engagierte sich bei den Sternsingern, Nißlein überzeugte durch ihre Hilfsbereitschaft und hohe Sozialkompetenz. Eine weitere Auszeichnung erhielt Nina Göring, die nicht nur Bezirksschülersprecherin für Mittelfranken war, sondern auch gemeinsam mit Mara Zeller eine Abschiedsrede hielt.

Weitere Beiträge kamen unter anderem vom Klassenleiter Jörg Steger, dem Elternbeiratsvorsitzenden Maik Karlstedt sowie den Klassensprecherinnen Alexa Pöllath und Nina Göring, die ihren Lehrkräften zum Dank kleine Präsente überreichten.

Musikalisch wurde die Feier von verschiedenen Klassen mit passenden Liedern begleitet: „Forever Young“, „Geile Zeit“, „We Are Young“ und „Happy End“ bildeten den emotionalen Soundtrack des Vormittags. Ein Kurzfilm über die Abschlussklasse sowie ein gemeinsamer Tanz der Zehntklässlerinnen rundeten die Feier ab. Beim anschließenden Imbiss in der Pausenhalle blieb noch genügend Zeit für Gespräche, Erinnerungen – und erste Blicke nach vorn.